Auszug aus der Pressemitteilung Nr. 61 vom 18. Februar 2025 vom Statistischen Bundesamt: „16,8 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2024. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 16,8 Prozent oder 43.700 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der Baugenehmigungen bereits im dritten Jahr in Folge. Weniger neue Wohnungen waren zuletzt im Jahr 2010 (187.600 Wohnungen) genehmigt worden.“ Wohnen und Bauen stehen immer mehr im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Komfort, wachsenden Kosten und den ökologischen Erfordernissen. Das spiegelt sich auch im deutschen Wohnungsbau wider. Die höheren Materialkosten, Zinserhöhungen und die Energiekrise dieses Jahres wirken sich als Katalysatoren für den rasanten Trend hin zu Mehrfamilienhäusern aus. Die Zahlen sagen aus, dass die Zeiten der Ein- und Zweifamilienhäuser vorbei sind. Diese Art der Wohnform wird noch mehr abnehmen, wenn man betrachtet, dass ein 400.000 Euro Kredit mit zehnjähriger Zinsbindung und einem Tilgungssatz von zwei Prozent heute monatlich circa 1.900 Euro bedeutet. Wenige Familien können sich solche Belastungen neben den gestiegenen Nebenkosten leisten. Wir Grüne wollten nicht nur im neuen Wohngebiet Hirschberg, sondern im ganzen Stadtgebiet diesem Trend gerecht werden und forderten weniger Einfamilienhäuser zugunsten der Mehrfamilienhäuser bzw. Schaffung bezahlbaren Wohnraumes, wie es bereits die Stadtverwaltung angeregt hatte.
Rückläufiger Trend im Wohnungsbau
