Mit Balkonkraftwerken den Klimazielen näherkommen

Bei der Bevölkerung ist angekommen, Balkonkraftwerke sind Mini-Solaranlagen, die sich lohnen. Wie sonst ließe sich der große Besucherandrang zum praxisnahen Vortrag von Bruno Sing im Gemeindehaus St. Martin in Biberach erklären? Mehr als 80 Personen konnte Uwe Zeller von den Stadtgrünen begrüßen, die mit bereits
fundiertem Vorwissen kamen, um sich weitere Details für ihre angedachten oder bereits bestehenden Installationen erklären zu lassen.
Im Mai 2024 wurde per Regierungsbeschluss die Stromeinspeisung, die eine Wechselrichter einspeisen darf, auf 800 Watt erhöht und Anlagen können nun mit einem einfachen Schukostecker betrieben werden. Im
Juli 2024 hat der Bundestag veranlasst, dass Mieter, bis auf ganz wenige Ausnahmen, ein Recht auf die Installation von Balkonkraftwerken haben. Die kleinen Photovoltaiksysteme müssen lediglich im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden.

Sing, einer der Pioniere in der Solarbranche, hatte dank seiner langjährigen Erfahrung auf alle Fragen die passende Antwort. Seine erfreuliche und überzeugende Grundinformation lautete: Jede und jeder kann so ein kleines Kraftwerk aufstellen.

Man braucht eigentlich nur vier Teile zur Stromerzeugung: Module, Wechselrichter, steckbare Stromkabel und Befestigungsmaterial. Empfehlenswert ist eine Ausrichtung nach Osten, Süden und Westen, sowie eine Neigung zwischen 0 und 30 Grad, damit über das ganze Jahr, wenn man daheim ist, Strom erzeugt und verbraucht werden kann. Dazu einfach den Stecker des Balkonkraftkraftwerks in die normale
Steckdose stecken und sich des Solarstroms erfreuen.

Ob im Internet, einem Discounter oder im Fachgeschäft der Region gekauft, jede Mini-Solaranlage senkt den privaten Strompreis und ist ein aktiver Teil als Beitrag zum Klimaschutz. Bei einem Umzug lässt sich
eine Anlage einfach mitnehmen und ummelden.